Eine Hitzeschlacht am Tor zur Wüste Gobi


 Eine Reise wert


 Manfred Stohl zieht’s in die Kälte


 Haarscharf am Podest vorbei


 Die richtige Reifenwahl - eine Herausforderung in China


 Ein Überraschungs-Deal zum Saisonabschluss


 China (Wuyi) ruft wieder!


 Rally Longyou Ausfall


 Zhangye Rallye 2015


 WRX Deutschland


 Neue Herausforderung in Belgien


 Höhen und Tiefen für World RX Team Austria in Hockenheim


 Rallyecross-WM-Auftakt in Portugal


 Kevin Despinasse/Rallye Pays du Gier 2015


 Kein Glück in Mexiko


 SIEG in SCHWEDEN


 Kia Cee'd GT NEWS


 Neue Bilder


 Erstes österreichisches RX Team!


 Durability Test Subaru WRX STI


 Pure Action vom Anfang bis zum Schluss!


 Update aus Argentien!


 Von China über Greinbach nach Argentinien


 KIA CEE'D GT DRIVING EXPERIENCE 2014


 Sieg in Rumänien


 Zu Gast auf der E-RALLY Phyrn-Priel


 Wechselland Rallye 2014






FIRST WORLD RX TEAM AUSTRIA

Österreichs Motorsport ist seit heute um eine Facette reicher geworden. Nachdem viele unserer Landsleute schon bis jetzt sehr erfolgreich in den verschiedensten Ligen des internationalen Motorsports als Teamchefs, als Aktive, als Techniker, als Organisatoren und als Veranstalter tätig sind, plant man nun in der Sparte Rallycross, die Erfolge aus der Vergangenheit in der kommenden Saison wieder aufleben zu lassen.

Wie nachstehend beschrieben, will nun das World RX Team Austria 2015 von MJP Racing, diese Erfolgsgeschichte weiterschreiben. Aus der seinerzeitigen Europameisterschaft ist nun seit dem letzten Jahr eine FIA RX-Weltmeisterschaft geworden. Erster Weltmeister wurde mit Petter Solberg ein Weltklassepilot der aus dem Rallyelager übergewechselt hat. Der bei den Fans äußerst beliebte norwegische Rallye-Weltmeister des Jahres 2003 schaffte den Übertritt perfekt und konnte sich gleich den ersten WM-Titel auch im Rallycross sichern.

Eine ähnliche Karriere hat nun Manfred Stohl eingeschlagen. Er holte sich im Jahre 2000 den Titel eines Rallyeweltmeisters der Gruppe N. Danach bestritt er mehr als 100 WM-Läufe und wurde im Jahre 2006 als bester Privatfahrer Vierter in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft.

Im letzten Jahr war es Max J. Pucher, der Stohl auf den Geschmack brachte, sich für Rallycross zu interessieren. Nach einem Einsatz beim letzten RX WM-Lauf in Argentinien im Team von Weltmeister Petter Solberg entschied man, sich mit einem rein österreichischen Team an der RX-Weltmeisterschaft 2015 zu beteiligen. Als zweiter Pilot und Teamchef fungiert Max J. Pucher, der im vergangenen Jahr als Dritter in der heimischen Staatsmeisterschaft sein bestes Resultat einfahren konnte.

Was ist Rallycross?
Rallycross ist ein Autorennen für geschlossene Fahrzeuge auf einer permanenten Rennstrecke mit wechselndem Streckenbelag, der fast immer aus Asphalt und Schotter besteht. Als Abkürzung hat sich das englische RX (X = cross) etabliert. Im Gegensatz zur klassischen Rallye fahren beim Rallycross kleine Gruppen von Rennwagen Sprintrennen im direkten Vergleich gegeneinander. Die relativ kurzen Rundkurse (sie müssen laut Reglement zwischen 950 und 1400 Meter lang sein und dabei über einen Asphalt- und/oder Beton-Anteil von 35 bis 60 Prozent verfügen), zumeist mit Stadion-Charakter, sind gut überschaubar und damit überaus zuschauer- und fernsehfreundlich.

Wie funktioniert ein Rallycross-WM-Lauf?

Rallycross-Rennen sind mit einer Gesamtdistanz zwischen 3000 und 8000 Metern relativ kurz. Da die meisten Strecken etwa 1000 m lang sind, gehen die Sprints über drei bis acht Runden. Die schnellste Rallycross Klasse - die RX-Supercars - gleichen optisch denen der WRC und haben ebenfalls Allradantrieb, verfügen jedoch mit bis zu 600 PS über die fast doppelte Motorleistung.

Nach der technischen Abnahme der Fahrzeuge gibt es zwei Trainingsläufe.

Im Wettkampf stehen vier Vorläufe mit je fünf Autos auf dem Programm. Wer in welcher Gruppe fährt, wird vor dem ersten Lauf ausgelost. Je nach ihrer Platzierung erhalten die Piloten Punkte. Am Ende werden die erreichten Zeiten aller Läufe zusammengezählt und es ergeben sich . . .

. . . die schnellsten 12 Fahrer, welche sich für das RX-Semifinale
qualifizieren. Dieses wird in je einem Lauf mit je sechs Autos bestritten. Hier gilt es, unter die ersten drei zu kommen, denn nur . . .

. . . die jeweils drei Besten jedes einzelnen Semifinal-Rennens kämpfen dann in einem Finallauf um den Sieg. In diesem Finallauf erhält der Gewinner 8, der Zweitplatzierte 5, der Dritte 4 und die restlichen Piloten je 3, 2 oder 1 Zusatzpunkt(e) für die Gesamtwertung.

Wie bei vielen Sprint-Wettbewerben ist ein guter Start eminent wichtig, da der Starter, der als Erster die erste Kurve erreicht, sich die bestmögliche Ausgangsposition für den Gesamtsieg sichert. Die allrad-getriebenen Rennwagen erreichen dank sehr kurzen Getriebeübersetzungen und extrem weichen Reifenmischungen, die hohe Traktionswerte garantieren, die 100-km/h-Marke im Bereich von 2 Sekunden und schlagen damit die F1.

Martin Anayi, Direktor der IMG Motorsport Division

“Wir freuen uns das erste österreichische Team in der RX-Weltmeisterschaft begrüssen zu dürfen und sind begeistert, dass wir gleich zu Beginn der Saison 2015 ein neues Team ankündigen können. Manfred ist nicht nur eine Persönlichkeit die zu uns stösst sondern hat in Argentinien schon ein eindrucksvolles Debut geliefert. Wir sehen eine wachsende Zahl von Rallye Fahrern die World RX probieren und der Zweikampf mit seinem WRC Kollegen Petter Solberg wird sehr interessant. Wir sind jedenfalls von der Professionalität und dem Kommittment des World RX Team Austria beeindruckt. Im Namen von IMG freuen wir uns darauf Max Pucher und Manfred Stohl bei World RX 2015 begrüssen zu dürfen. Wir wünschen beiden viel Glück und Erfolg in der Fahrer und Team Weltmeisterschaft.“

2014 wurde erstmals eine FIA RX-Weltmeisterschaft mit zwölf Läufen durchgeführt. Bei dieser entschied der ehemalige Rallye-Weltmeister Petter Solberg die Supercar-Gesamtwertung für sich.

FIA World Rallycross Championship 2015

Terminkalender (12 Läufe)

24. bis 26. April: Portugal-Montalegre
15. bis 17. Mai: Belgien-Mettet
22. bis 24. Mai: Großbritannien-Lydden Hill
19. bis 21. Juni: Deutschland-Estering
3. bis 5. Juli: Schweden-Holjes
7. bis 8. August: Kanada-Grand Prix de Trois-Rivières
21. bis 23. August: Norwegen-Hell
4. bis 6. September: Frankreich-Loheac
18. bis 20. September: Spanien-Barcelona
2. bis 4. Oktober: Türkei-Istanbul
16. bis 18. Oktober: Italien-Franciacorta
27. bis 29. November: Argentinien-San Luis